Bunte Vielfalt Afrika:
Bericht, Fotos und ein Interview zur Sommerferienaktion des SpieDies
Vom 17. Juli bis zum 2. August 2017 hat das SpieDie zu einer virtuellen Reise nach Afrika eingeladen.
Der riesig große Kontinent, mit seinen vielen Völkern und 56 Staaten, die Wiege der Menschheit, bietet ein großes kulturelles Erbe und darauf fußend wird den Menschen aus den Regionen Afrikas Freundlichkeit, Fröhlichkeit und Kreativität nachgesagt. Und so war auch die Sommerferienaktion. Spielerisch konnten Kindern und Jugendliche in diesem Gestaltungsprojekt Aspekte der kulturellen Vielfalt Afrikas erarbeiten. Objekte sind entstanden, ein Theaterstück ist erarbeitet worden, es gab thematische Aktionen und Spiele.
Im kleinen Afrikamuseum gab es Anregungen und Informationen, im „Nil-Pool“ konnten sich alle bei dem heißem Wetter erfrischen und in der „Sansi-Bar“ wurden Snacks und Getränke gereicht.
Und, wie war es? Lukas Hegemann führte dazu ein Interview per E-Mail mit Marion Brockamp, der Leiterin des SpiDies, Helmut Boeck steuerte die Fotos bei.
Marion, nach 14 Tagen in Afrika: Trotz Abbau-Stress glücklich?
Wir sind mit den Ergebnissen der Ferienaktion sehr zufrieden und haben uns über die tollen Arbeitsergebnisse gefreut. Beim Abschied am letzten Tag der Aktion gab es auch hier und da kullernde Tränen der Kinder. Jetzt, nach den zweieinhalb Wochen, freut sich das Team auf die wohlverdienten Betriebsferien. Wir sind für die Kinder wieder da ab Mittwoch den 30.08.2017.
Wie kamt Ihr darauf, die diesjährige Sommerferienaktion “virtuell” in Afrika zu verbringen?
Die Idee, ein Afrikaprojekt im SpieDie zu organisieren, war zum einen, Afrika von seiner positiven, schönen und bunten Vielfalt zu zeigen und, zum anderen, um einen Gegenpol zu den negativen Berichterstattungen, dem Leid und der Not, zu setzen. Wir haben es geschafft, nicht nur das traditionelle Afrika zu zeigen, sondern auch das moderne Afrika mit seinen Großstädten und seiner modernen afrikanischen Kunst. Uns war klar, dass wir nicht den gesamten riesigen, afrikanischen Kontinent darstellen konnten.
Was hat “in Afrika” am besten geschmeckt? Was ist bei den TeilnehmerInnen am besten angekommen?
Antwort von Justin A., 14 Jahre alt: “Mir hat das Flash Eis am besten geschmeckt! Es war gemixt aus Erdbeer und Schokoladeneis, mit Ananas und Vanille-Fla. Es kostete nur 70 Cent. Echt lecker!”
Antwort von Tim, 13 Jahre: “Flash war einfach der Hit, ab und zu gab es auch Melone.”
Dein schönster Moment in Afrika? Und gab es auch schlimme Momente? Hatte gar jemand Heimweh, soweit weg von Zuhause?
Heimweh hatte niemand. Tim 13 Jahre, fand das Lagerfeuer und das gemeinsame Trommeln mit Timo toll.
Justin A. meint: “Es hat mir sehr gut gefallen, ich habe immer in der “Sansibar” geholfen und die Kinder bedient. Jetzt freue ich mich auf die Restferien.”
Samantha, 13 Jahre, gefiel das Lagerfeuer ganz besonders gut.
Marco, 26 Jahre, meinte: “Die Fertigstellung der “Sphinx”, gebaut aus Weinkartons, hat mich so erstaunt, dass ich die Skulptur danach 10 Minuten lang betrachtet habe.”
Simon, 27 Jahre, sagt: “Es war schön, wenn die Kinder an den großflächigen Afrikabildern mitgemalt haben.”
Aylin, 27 Jahre: “Fand alles schön.”
Leo, 21 Jahre: “Der Abschied von den Kindern am letzten Tag der Ferienaktion hat mich emotional bewegt.”
Mir selbst gefiel alles sehr. Es war meine erste große Ferienaktion im SpieDie. Die glücklichen Augen der Kinder und die tolle Atmosphäre haben mich berührt.
So eine Sommerferienaktion ist viel Arbeit. Wie viele Menschen haben da zusammen gearbeitet, wie viele freiwillige Helfer hattet Ihr “mit auf Expedition”?
Im Durchschnitt 17 Helfer.
Und wie viele TeilnehmerInnen waren mit Euch in Afrika? Hast Du schon einen Überblick?
Insgesamt kamen während der gesamten Ferienaktion über 300 verschiedene Besucher. Über den Tag verteilt kamen 60 bis 120 kleine und große Besucher und nahmen an den Spiel-, Gestaltungs- und Erlebnisaktionen teil.
Ihr habt mit den TeilnehmerInnen am Afrikamuseum gearbeitet – was sind die spannendsten Ergebnisse?
Es sind sehr schöne Objekte, in Anlehnung an die afrikanische Kunst, entstanden. So zum Beispiele die Sphinx, eine Pyramide, Trommeln, Windspiele, Kanister-Masken, Schmuck, Tonarbeiten, Modelldörfer, eine Oase, afrikanische Schilder, bemalte Tücher, ein Afrika-Memory-Spiel, Armbänder, Schminken und Handbemalung, Regenmacher und Lehmbilder, und viele tolle Bilder. Ein Teil dieser Objekte wird dann ab dem 6. November bis zum 16. November im Südbahnhof gezeigt. Darüber hinaus werden auf Infotafeln die Geografie, Flora & Fauna, afrikanische Lebensweise sowie afrikanische Kunst & Kultur präsentiert.
Zum Schluss: Wir möchten uns bei allen Betreuern und Helfern ganz herzlich bedanken. Unser Dank gilt auch dem LVR und einem Förderer, der nicht namentlich genannt werden möchte. Euch allen schöne Ferien wünscht das SpieDie Team!
Vielen Dank für das Interview!
Gern geschehen, Viele Grüße!
Marion Brockamp
Was ich noch sagen wollte…!
Samstag, gutes Wetter, Zeit für einen kleinen Abstecher nach Afrika, zur Spielaktion des SpieDies.
Angetroffen haben wir einen belebten Spielplatz mit vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die entspannt die Aktionen und Stationen zum Thema Afrika genossen haben. Mitmachen hat da auch gleich Spaß gemacht. Wir haben Miniaturlandschaften entdeckt und wissen nun, dass es in Afrika Pinguine gibt, dass der längste Fluss des Kontinents, der Nil durch 3 Staaten fließt und vieles mehr…. Und dann war da noch die von den Kindern und Jugendlichen selbst verwaltete SansiBar mit lecker Kuchen und Eis. Also! Ein Dankeschön dem Team des SpieDies für den schönen Nachmittag und die tolle Arbeit mit den Kindern.
Jambo!
Die Aktion war wirklich toll! Die Kinder hatten Spaß und haben sicherlich spielerisch was gelernt. Uns war klar das man Afrika in seiner Gesamtheit nicht darstellen kann.
Es gelang aber Aspekte afrikanischer Kultur zu vermitteln. Besucher der Aktion mit afrikanischen Wurzeln zeigten sich erfreut darüber, dass neben der eher traditionellen Lebensweise auch das moderne Afrika mit seinen Großstädten gezeigt wurde. Übrigens der Nil fließt durch 7 Länder und das aufgebaute Schwimmbecken trug den Namen “Malebopool” nach dem Kongo-See benannt, der zwischen den gleichnamigen Staaten liegt.
Anregungen für diese Projektarbeit konnten wir uns im Afrika Museum in Nimwegen (NL) holen. Lohnt sich da mal hin zu fahren,