Die Werkbühne im März – Eine geballte Ladung Kultur

Wagen wir doch einmal den Blick über den laufenden Monat hinaus. Tun wir doch einfach
mal so, als würden Kulturveranstaltungen wieder planbar werden. Freuen wir uns doch
einmal darauf, dass von nun an alles einfacher werden wird.
Natürlich kann niemand garantieren, dass nicht die nächste Mutante hinter der nächsten
Ecke wartet, nichts desto trotz wollen wir die Hoffnung wecken, dass das nicht so ist. Also
gibt es eine geballte Ladung Kultur auf der Werkbühne im März die Lust machen soll auf
mehr.

Sarah Bosetti

Zwei junge Schwergewichte der Wortkunst werden ihren Weg nach Krefeld finden: Sarah
Bosetti (04.03.) und Kawus Kalantar (26.03.) führen uns vor, wo es hakt und kracht in der
Gesellschaft und legen beide auf ihre ganz eigene Art den Finger genau in die Wunde, die
grade besonders schmerzt. Dabei schaffen sie es, dass dem Zuschauenden am Ende das
Lachen nicht im Hals stecken bleibt. Kalantar kommt dabei aus der Schule des StandUp-
Comedy und liebäugelt mit den Mitteln der Satire. Mit Geschichten aus seinem Leben hält er
uns den Spiegel vor und hinterfragt bekannte Denkmuster und Vorurteile. Bosetti lässt sich
nur schwer in eine Schublade stecken. Irgendwo zwischen Slam-Poesie und Satire wird sie
mehr und mehr als Teil der Sperrspitze des neuen deutschen Kabaretts gesehen und hat es
geschafft, das man auch in Funk und Fernsehen kaum noch an ihr vorbei kommt. Für uns
spielt sie ihr Programm „Ich hab nichts gegen Frauen du Schlampe“ Für beide
Veranstaltungen gilt es sehr schnell zu sein beim Ticketkauf, der Andrang ist jetzt schon
sehr groß!


Darüber hinaus sind wir sehr froh endlich Johannes Floehr den roten Teppich auszurollen
und ihn mit einem abendfüllenden Programm bei uns begrüßen zu dürfen. Darüber hinaus
kommt er nicht allein, sondern hat seinen Weggefährten Simon Slomma im Gepäck.
Auch die Musik kommt nicht zu kurz im März.
Auch hier versuchen wir etwas Neues: Eine Masterclass!
Hub Hildenbrand zeigt seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf der Gitarre auf der Bühne
als Konzert aber auch für versierte Gitarristen und Gitarristinnen in Form eines intensiven
Workshops. Seine Musik spielt an der Schwelle zur Transzendenz und frei von den Grenzen,
die der Mensch über den Erdball gezogen hat. Dabei bedient er sich unterschiedlichen
Stilen und Klangvorstellungen unterschiedlicher Kulturkreise und schöpft daraus seinen ganz
eigenen Sound.


Darüber hinaus gibt es gleich zwei Teppichkonzerte (Live-Recording Sessions mit
Publikum) im März. Von Anfang an war es uns ein Anliegen innerhalb der Reihe möglichst
kontrastreiche und abwechslungsreiche Künstler*innen einzuladen. Im März prallt Indie-
Pop (Jolphin aus Österreich) auf „Scandinavian Symphonic Indie“ (Liv Solveig). Mögen es
Jolphin dabei eigentlich laut und wild, transportiert die Musik von Liv den Wunsch nach
Entschleunigung und Entwurzelung. Beide Veranstaltungen versprechen einen sehr intimen
Einblick in den Prozess der hinter der Erschaffung der Musik dieser beiden jungen Talente
steckt.


Als wäre das noch nicht genug kommt uns nach langer Abstinenz Don Alder (24.03.)
besuchen und gibt uns einen sehr amerikanischen Blick auf die Akustikgitarre: Fingerstyle
vom feinsten auf mindestens genauso feinen Hölzern vorgetragen. Den März beschließt
dann das Trio „Three for Silver“ aus den USA, die Doom-Folk im Gepäck haben.
Zu guter Letzt hervorzuheben: Die Abschlussveranstaltung des SoudBahnhof am 18.03.
(diesmal ein Freitag und mit offenem Ende!). Ein letztes Mal Rollen wir den Klangteppich im
gesamten Gebäude aus und laden jeden Besuchenden ein sich vollständig dem Sound zu
ergeben oder selbst Hand an zu legen und der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen
zwischen offener Bühne, SoundLab, Flipchart-Gallery, Virtual und Augmented Reality mit
digitalen und analogen Mitteln.


Weitere Infos zu Tickets, Preisen und aktuellen Regelungen für den Einlass finden
sich auf www.werkhaus-krefeld.de

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