Ein tolles Event: Romeo, Julia und die anderen Fenster

Das Fenster ist eine verglaste Oberfläche, die Licht und Luft in einen geschlossen Raum lässt – das Außen ist öffentlich, das Drinnen intim. So dachten wir. Denn ein Fenster ist in Wirklichkeit ein Medium, ein Bauelement des Sichtbarmachens.


Der FREIraum21 hat 45 Fenster zur Straße hin. 45 verglaste Erzählorte. Eine Bühne für ein Publikum der Straße: Eingeladene Gäste, Flaneure der Nacht und die Jugend die vor den Clubs Schlange steht. Die gesamte Hausfront wurde zu einem vertikalen Verona, wo die Häuser Capulet und Montague sich liebten und bekriegten.

Unerreichbarkeit und Nähe.
Verheißung und Ablehnung.
Alltag und Sehnsucht.


Vom Bürgersteig gegenüber konnte das Publikum das 9-köpfige Ensemble erleben, das über drei Etagen zur Musik Sergej Prokofievs in Tanz und Wort vom Alltag erzählte, von Hauskrieg und Liebe – und natürlich von Nachtigall und Lerche.

„Romeo, Julia und die anderen Fenster“ ist Teil des Projektes „Towards“, einer Kooperation des Werkhaus e.V. mit dem Kulturbüro Krefeld, unter der künstlerischen Leitung von Andreas Simon und Anna Brass mit der Emanuele Soavi incompany aus Köln und Performer*innen aus Krefeld.

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