Das Projekt Lausitzer Fototage

Im Südbahnhof zeigen wir die Ausstellung „Lausitz im Wandel – Bilder der Lausitzer Fototage 2022/24. An den gleichnamigen Fotografie-Symposien in der Lausitz beteiligen sich prominente sowie junge Fotografinnen und Fotografen aus verschiedenen Gegenden des Landes. Sie kommen in die Lausitz, um dort zu arbeiten, die Besonderheiten der Region zu entdecken und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie tauschen sich aus mit Kolleginnen und Kollegen, die aus der Region Lausitz kommen. Dazu gehören auch öffentliche Interventionen und gemeinsame Erkundungen, Stadtführungen und Exkursionen in Naturschutzgebiete.
Die Kuratoren Herbert Schirmer (Lieberose) und Uwe Warnke (Berlin) ist gelungen, dass namhafte Fotokünstler ihre Erfahrungen mit jungen Fotografinnen und Fotografen austauschten.
Im Südbahnhof zu sehen
Die Ausstellung „Lausitz im Wandel“ im Südbahnhof zeigt Arbeiten, die in den Jahren 2022 und 2024 entstanden sind.
Auf großformatigen Bannern wurden Arbeiten von neun Fotografinnen und Fotografen zusammengestellt, die eine Region im Umbruch dokumentieren, zu erkunden wie Menschen in dieser Zeit leben, arbeiten, sorbische/wendische Traditionen pflegen, Neues schaffen.
Tomasz Lewandowski schuf ein Porträt des Mikrokosmos der Kleinstadt Lieberose. Lewandowski lebt in Görlitz, arbeitet grenzübergreifend gleichermaßen in Deutschland und in Polen.
Yvonne Most knüpfte Kontakte zu Trachtenträgerinnen, die sie in der Landschaft fotografiert und experimentierte mit der Cyanotypie, einem alten fotografischen Druckverfahren.
Der Bautzner Jürgen Matschie, in der Region durch zahlreiche Ausstellungen und Publikationen bekannt, hatte sich diesmal dem Thema Wasser zugewandt.
Peter Thieme wiederum hat sich für das Zentrum der Region interessiert, die sich im Strukturwandel befindet. Er besuchte Cottbus, setzte sich dort in Straßenbahn und Bus, um die Stadt fahrend zu erleben und abzubilden. „Die Lausitz im Wandel geht nicht ohne Cottbus“, sagt er. „Ich habe die Stadt dynamisch erlebt.“
Lara Jordan intervenierte öffentlich, indem sie Passanten eine Scheibe Brot mit Butter und Käse anbot. „Ich will nichts verändern, ich will etwas mitgeben, etwas Einfaches – eine ‚ehrliche Stulle‘“, erklärte sie.