Kulturwerkstatt Zukunftsräume
„Übermorgen“, so betitelte Johann Schloemann, Redakteur der Süddeutschen Zeitung kürzlich einen Artikel (20. April 2020) zur Corona-Krise: „Von wegen Hamsterrad“, so der kritische Artikel in der Subline, „in der Corona-Krise kommt unser Zeitgefühl ins Wanken – im Gesellschaftlichen und im Privaten.“ Mit diesem Wanken möchte das Projekt „Zukunftsräume“ umgehen. Wie beschreibt man Zukunft in einer Zeit voller Unsicherheit? Wo tun sich neue Räume auf in Zeiten der Isolation und des Rückzugs in die eigenen vier Wände? Wie ist Zukunft in einer absolut gegenwartsfixierten Zeit denkbar, gestaltbar? „Der Zeitstrahl, gedacht als Expansion der Möglichkeiten, ist kaputt“, diagnostiziert Schloemann – und zitiert den Philosophen Jürgen Habermas: „So viel Wissen über unser Nicht-Wissen und über den Zwang, unter Unsicherheit handeln und leben zu müssen, gab es noch nie.“
Wenn der Gegenwart der Zukunftsraum verstellt ist, Neues, Anderes kaum denkbar erscheint, müssen Strategien entwickelt werden, wie das Denken, Fühlen und Handeln aus der Trostlosigkeit der reinen Immanenz entrinnen kann. Zwei Strategien – zwei Zukunftsbegriffe – zwei Zugangsweisen – zwei Zeitsprünge.
Die erste Strategie ist entwickelt in der Vorschau die Rückschau, die zweite im Rückblick den Ausblick.
Die erste Strategie ist eine in die Zukunft gesetzte Regnose, die zweite eine in die Vergangenheit gesetzte Prognose.
Die erste Strategie bezieht sich auf den Zukunfts- und Trendforscher Matthias Horx, die zweite auf den Philosophen Walter Benjamin.
Die erste Strategie verfolgt René Linke gemeinsam mit seinem Team der Zukunftsforscherinnen und -forscher.
Die zweite Straegie verfolgt Andreas Simon gemeinsam mit seinem Team der Zukunftsforscherinnen und -forscher.
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