3333 – 2 Bäume für Stadtpark Fischeln
Von Peter Könen: Zwei Bäume haben die der Natur und dem dem Stadtpark Fischeln besonders verbundenen Mitglieder der Familie Maslaton mit Traute Maslaton (85) an der Spitze und die Bürgerin Käthe Hillerkus (88) gespendet, die in den letzten Tagen im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ im Stadtpark Fischeln gepflanzt wurden.
Bei den Bäumen handelt es sich um eine Libanon-Zeder, die die Familie Maslaton gespendet hat, und um eine Silber-Linde, deren Spenderin Frau Käthe Hillerkus ist.
Spenderin Käthe Hillerkus (2.v.r.) beim „Angiessen“ der von ihr gespendeten Silber-Linde. Mit dabei: Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld, Renate Krins (2.v.l.), der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, Bern Scheelen (rechts) und Peter Büssem von der Baumschule Büssem-Indenklef (links).
Mit der Libanon-Zeder möchte die Familie Maslaton den Ehemann, Vater, Schwiegervater und Großvater Maurice Maslaton ehren, der aus dem Libanon stammt, aber gleichzeitig damit auch einen weiteren Beitrag zur Komplettierung des Baumbestandes im Fischelner Stadtpark leisten, den die Familie lieb gewonnen hat.
Der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Fischeln dient auch die Spende der Silber-Linde durch die Bürgerin Käthe Hillerkus, die die „grüne Lunge“ des Stadtbezirks Fischeln sehr schätzt und auch immer wieder gerne besucht, um dort zu verweilen.
Dies komme nicht nur dem Stadtpark Fischeln zugute, wie Schirmherrin Renate Krins betonte, sondern sei auch gut für Mensch, Natur und Klima. Es handele sich übrigens um die Bäume Nr. 1478 und Nr. 1479. Damit komme die Initiative dem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher.
Dafür dankte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, den Spender*Innen sehr herzlich. Dem Dank schloss sich auch der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, Bernd Scheelen, an. Beide bedankten sich auch bei Klaus Speck und seinem Team vom Kommunalbetrieb Krefeld sowie bei der Baumschule Büssem- Indenklef, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Baumpflanzung mit Rat und Tat behilflich waren.
Mitglieder der Familie Maslaton aus drei Generationen mit Traute Maslaton (6.v.r.) an der Spitze beim „Angiessen“ der von ihr gespendeten Libanon-Zeder durch Enkel Maurice Maslaton (4.v.l.), die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld, Renate Krins (links), Peter Büssem von der Baumschule Büssem-Indenklef (2.v.l.) und Bernd Scheelen vom Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln (4.v.r.).
Die Libanon-Zeder ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zedern in der Familie der Kieferngewächse. Die Libanon-Zeder ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 30 bis 50 Meter erreicht und über 1.000 Jahre alt werden kann. Der Brusthöhendurchmesser kann bis zu zwei Meter betragen. Sie bildet sowohl Kurztriebe als auch Langtriebe aus. Die schlanke Baumkrone ist bei jungen Bäumen pyramidenförmig, später wird sie eher unförmig. Es treten manchmal auch alte Bäume mit einer pyramidenförmigen Krone auf. Die Seitentriebe stehen fast rechtwinkelig von der Hauptachse ab und sind spiralig angeordnet.
Die 1,5 bis 3,5 Zentimeter langen, etwa einen Millimeter dicken Nadeln wachsen an den Langtrieben einzeln, an den Kurztrieben in Büscheln von 10 bis 15 Nadeln. Ihr Umriss ist abgeflacht vierkantig mit Spaltöffnungen an allen vier Seiten. Im Querschnitt sind zwei Harzkanäle zu erkennen, die am Rand verlaufen. Die Nadeln verbleiben zwischen drei und sechs Jahren am Baum.
Die Silber-Linde ‘Brabant’ ist ein interessanter, sommergrüner Großbaum, der sich mit grau-grünem Blattwerk präsentiert. Das einzelne Blatt ist dabei herzförmig. Zum Jahresende zeigt das Laubgehölz noch einmal Farbe, wenn die Blätter sich im Herbst in Gelb färben.
Ab Juli trägt Tilia tomentosa ‘Brabant’ hellgelbe, angenehm duftende Blüten, die gerne von Bienen und anderen Insekten besucht werden. Aus ihnen reifen zum Oktober hellbraune Früchte.
Der bevorzugte Standort für die Silberlinde ‘Brabant’ ist eine sonnige Lage mit durchlässigem, nährstoffreichem und lehmigem Gartenboden. Unter optimalen Bedingungen wächst Tilia tomentosa ‘Brabant’ kegelförmig und breit und erreicht Größen von bis zu 30 m, sowie Breiten von etwa 20 m. Dieses Laubgehölz ist ein schöner Solitär.
Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park geplant und ausgewiesen. Davon sind aktuell rund 35 Hektar angelegt. Der Park zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park.
Ursprünglich begonnen wurde mit der Anlage des Parks im Jahre 1993. Am 19. November 1993 hoben 24 Krefelder in der Gaststätte Gietz an der Marienstraße in Fischeln den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze, der den Verein bis heute führt. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde.
Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys.
Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und Senioren-Wohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet – und natürlich hier im Stadtpark Fischeln.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Sprecherin: Grit Pöhlmann (verstorben) | Administration: Georg Dammer |Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Johann Heller-Steinbach und Peter Büssem – Baumschule Büssem
Paulus schreibt: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben.
1. Korinther 3,6