3333 – Bassline und die Gräfin von Paris

Von Peter Könen
Anlässlich seines 65. Geburtstages hat der orts- und naturverbundene Hülser Bürger und Unternehmer Rüdiger Ziesemann im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen im Garten der Begegnung in Krefeld-Hüls gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen Birnbaum der Sorte „Gräfin von Paris“. Es ist der Baum Nr. 1527 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will. Allein im Garten der Begegnung wurden bisher acht Bäume gepflanzt. 

Im Bild (v.l.n.r.): Baumschulinhaber Peter Büssem, Spender Rüdiger Ziesemann, Schirmherrin Renate Krins und Geselle Kevin Kammer bei der Pflanzung des Baumes.

„Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Gartens der Begegnung, in dem leider ein Baum abgestorben ist, der durch durch diesen Baum ersetzt wird“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Begrüßungsansprache. Dabei dankte sie dem edlen Spender, der bereits im Jahre 2018 einen Baum gespendet hatte, der seinerzeit in einer Grünanlage zwischen der Venloer Strasse und der Dünkirchener Strasse in Krefeld-Hüls gepflanzt wurde.

Im Bild (v.l.n.r.): Spender Rüdiger Ziesemann, Geselle Kevin Kammer und Baumschulinhaber Peter Büssem bei der Befestigung des Baumes.

Ihr Dank galt auch Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die nicht nur bei der Beschaffung des Baumes behilflich waren, sondern auch tatkräftig dabei geholfen haben, den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen. In ihren Dank schloss Renate Krins auch den Naturschutzbund Krefeld/Viersen und die Initiative „Garten der Begegnung“ ein, die bei Klärung diverser Fragen im Zusammenhang mit der Ersatzpflanzung für den abgestorbenen Baum mitgewirkt hätten. 

Der Spender Rüdiger Ziesemann und die Initiatorin des Gartens der Begegnung, Dr. Dorothee Engers, zeigten sich dankbar und erfreut darüber, dass die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ die Baumpflanzung organisiert und ermöglicht habe. Dadurch habe man den Baumbestand im Garten der Begegnung wieder komplettieren können, der nunmehr acht Obstbäume umfasse.

Im Bild: Spender Rüdiger Ziesemann beim Angiessen.

Zur Spender: Spender ist der orts- und naturverbundene Hülser Unternehmer Rüdiger Ziesemann, der seinen 65. Geburtstag zum Anlass genommen hat, einen Baum zu spenden. Es ist schon der zweite Baum, den er im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gespendet und mit der Initiative gepflanzt hat. Rüdiger Ziesemann ist Inhaber der Firma Bassline. Die Firma Bassline ist eine Instrumentenmanufaktur mit Sitz in Krefeld-Hüls.

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um eine Birne/Pyrus „Gräfin von Paris“. Die Birnensorte „Gräfin von Paris“ ist eine alte Birnensorte, deren genauer Ursprung in Frankreich in Dreux im Loiretal liegt. William Fourcine, ein engagierter Gärtner aus Dreux, züchtete die Sorte 1884. Die Sorte wurde erstmals 1889 in einer französischen Gartenbauzeitschrift beschrieben und fand danach auch in Deutschland eine weite Verbreitung. Die Sorte glänzt mit hoher Fruchtbarkeit und hohem Ertrag.

Im Bild: Initiatorin Dr. Dorothee Engers (links) mit Baumschulinhaber Peter Büssem (2.v.l.), Spender Rüdiger Ziesemann (rechts neben dem Baum) und Schirmherrin Renate Krins (4.v.r.) sowie zahlreichen Akteuren bei der Begutachtung des Baumes.

Zum Projekt: Der „Garten der Begegnung“, den die Hülser Flüchtlingsinitiative nach einer Idee der Hülser Ärztin Dr. Dorothee Engers unter dem Motto „Grün ist die Hoffnung“ angelegt hat, dient der Begegnung von Menschen mit und ohne internationale Einwanderungsgeschichte, die den Begegnungsgarten in Gemeinschaftsarbeit hegen und pflegen. Mit dem beispielhaften Projekt ist gleichsam ein wichtiger Beitrag zur Integration von Menschen, die in Hüls eine neue Heimat und Freunde gefunden haben, verbunden.  

Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde.
Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys. 

Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet, aber auch in den Krefelder Stadtparks, und natürlich auch und insbesondere hier im Garten der Begegnung.

Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de

Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67

Schirmherrin: Renate Krins | Administration: Georg Dammer | Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Peter Büssem – Baumschule Büssem

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