ZukunftsTänze – eine Bewegungsmaschiene

Dieser Tanz-Workshop war angelegt, um für alle eine Überraschung zu sein. Wir alle, die Kids (zwischen 6 und 10 Jahre alt), brachten etwas mit, der Coach/Tanzlehrer brachte auch was mit: Und jetzt?
Jedes Kind erhielt ein Zelt im FREIraum21 auf der Dießemer Straße 21 – Kletterbereiche, Tanzbereiche, ein Raum nur für gesammelten Schrott.

ZukunftsTänze war ein einwöchiger Workshop. Fünf Stunden waren gefüllt mit Training, Basteln, Schrott sammeln, Ausflüge machen, wieder trainieren und dann natürlich in den kleinen drei Pools abkühlen – also – die anderen natürlich.
Nur das mit den Pausen haben wir nicht so hinbekommen (die machen wir beim nächsten Mal).

Beobachtet haben wir den Rhythmus einer Gruppe mit Anders- und Gleichgesinnten. Wann entstehen Dynamiken? Wann ist abgeflachte Aktivität angesagt? Wann entsteht das Bedürfnis sich zurückzuziehen? Verändern unterschiedliche Trainingsqualitäten, also eher sportlich oder eher künstlerisch, das Verhalten in der nachfolgenden Zeit? Wie bekommen wir alles unter einen Hut oder brauchen wir einfach mehr Hüte?

Aus Elementen von Kraftsport, zeitgenössischen Tanz und Matirial Art erstellten wir Einheiten und kleine Trainingsprogramme. Hier ging es auch darum, Dynamiken hoch zu powern und das in relativ kurzen Intervallen.

Ach so, ja: Lassen sich Konflikte körperlich lösen?

Über die Woche hat uns die Frage begleitet, wie wir diese vielen „Ungerechtigkeiten“ jonglieren. Verengen wir die Regeln, so dass alle genau wissen was zu tun ist (Prinzip Straßenverkehr) oder erweitern wir den Toleranzbereich, in dem wir mehr Freiraum und Zeit für jeden Einzelnen schaffen? Nun ja – oder powern wir uns so aus, dass wir eigentlich nur noch etwas trinken und essen wollen?

Schon sind wir beim körperlichen Training der Balance angekommen.

Stille stehe! Energie des Aufstehens aus dem Schwung des Fallens ziehe! Muskeln aufbauen und lang ziehen. Außer Atem kommen und sich dann wieder erholen. Bewegungen, die der Körper noch nicht kennt, kennen lernen und ihn, den Körper, damit überraschen, irritieren und dann auch wieder beruhigen.