3333 – 38. Pflanzung auf Obstwiese Haus Rath
Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ wurde in den letzten Tagen der vorerst letzte Baum auf der Obstwiese an Haus Rath und Krefeld-Elfrath gepflanzt. Mit der Baumpflanzung erfüllte der Anwohner Frank Hoff seiner lieben Frau Barbara zu ihrem Geburtstag einen Herzenswunsch, der es wichtig war, dass mit dem 38. und damit (hoffentlich vorerst) letzten Baum dem Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ ein krönender Abschluss verliehen werde. Allerdings mit der ganz großen Hoffnung, so Frank Hoff, dass der Abschluss dieses Projektes der Anfang vieler neuer Projekte in ähnlicher Form sein kann. Diese Hoffnung könne schon bald in Erfüllung gehen, wie Georg Dammer vom Werkhaus e.V. und Bodo Meyer von der Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen meinten, wenn es gelinge, die Obstwiese an Haus Rath in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld zu erweitern.
„Wir bedanken uns bei den Eheleuten Barbara und Frank Hoff für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher kommen“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bei der Begrüssung der Spender und der Akteure auf der Obstwiese an Haus Rath. Es sei der Baum Nr. 1652 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath. Gleichzeitig dankte Renate Krins der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert hat. Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer sach- und fachgerecht ins Erdreich setzte.
Barbara Hoff hob bei der Baumpflanzung die Bedeutung der Obstwiese an Haus Rath hervor, die sie als Bereicherung für die Menschen im Wohnumfeld von Haus Rath sowie für die heimische Tierwelt bezeichnete. Dass die Obstwiese mit dieser Pflanzung nunmehr (bis auf einen Baum) sozusagen ihre vorläufige Vollendung gefunden habe, sei ein sehr schönes Geschenk zu ihrem Geburtstag, zu dem ihr im Kreise der Familie sowie der Akteure der Stiftung, der Initiative, der Stadt Krefeld und der Baumschule die besten Glück- und Segenswünsche ausgesprochen wurden.
Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um eine Felsenbirne. Die Pflanzengattung der Felsenbirnen gehört zu den apfelfrüchtigen Kernobstgewächsen innerhalb der Familie der Rosengewächse.
Zum Projekt: Die Wiese wird mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden.
Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 37 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft.
Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. HansChristian Mittag und Bodo Meyer.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Behufs (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde.
Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys.
Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet – und natürlich auf der Obstwiese an Haus Rath.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Administration: Georg Dammer | Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Peter Büssem – Baumschule Büssem