Vogelkundliche Wanderung mit prominenter Unterstützung

Das Orbroich im äußersten Nordwesten von Krefeld, seit 2005 Naturschutzgebiet, ist gekennzeichnet durch feuchtes Grünland, Kopfweiden und Laubwälder, durchflossen vom Flöthbach. Weltweit bekannt wurde das Gebiet durch eine Langzeituntersuchung des Entomologischen Vereins Krefeld seit 1989, in der nachgewiesen wurde, dass in den letzten Jahrzehnten die Biomasse an Insekten erschreckend zurückgegangen ist.

Trotzdem ist die Gegend immer noch geprägt von einer erfreulich großen Artenvielfalt, die man bei unserer vorösterlichen Rundwanderung unter fachlicher Begleitung durch die Vertreter des örtlichen NABU, Dieter Kirsch und Theo Malschützky, Martin Sorg vom Entomologischen Verein Krefeld und dem sehr vogelkundigen Minister Oliver Krischer erleben konnten.

Johann Heller -Steinbach (5.v.li.)begrüßt die Gruppe der Teilnehmenden sowie Oliver Krischer (4.v.li), Dieter Kirsch (6. v.li.), Theo Malschützky (3.v.li.) und Martin Sorg (2.v.li.).

Einige der in unserer Ankündigung gezeigten Vogelarten konnten wir wirklich sehen oder hören während unserer fast zwei stündigen Wanderung durch das Orbroich.

Querfeldein über eine Futterwiese – doch aufgepasst: Es bedarf einer besonderen Genehmigung das Gebiet auf diese Art zu betreten! Wir hatten sie uns eingeholt.

Wie man auch am Foto sieht, bewegten wir uns in einem Naturschutzgebiet mit teilweise bäuerlicher Nutzung. Wir wissen, eine nicht unproblematische Konstellation für den Artenschutz, denn noch gehen bäuerliche Existenz und Artenschutz zu wenig zusammen.

Beobachtungen am Rande des Flöthbachs

Eine Vielzahl von Informationen zur Entwicklung des Naturschutzgebietes, die Zusammenarbeit von Naturschützern und Bauern, die Fragen der Diversität konnten durch die Fachleute eindrucksvoll beschrieben werden.
Trotz der vielen Informationen kamen das stille Lauschen und Schauen nicht zu kurz.

Seht und hört ihr was, wenn ihr ins Bild hineinschaut?
Keine einfache Sache ist die Vogelbeobachtung und -identifizierung, richtig?


Noch schwieriger sind die Wege zu einem umfassenden Artenschutz im Ausgleich der Interessen. Der Arten- und Naturschutz braucht Priorität, mussten wir trotz eindrucksvollem Naturerleben im Detail wiederum erfahren.
Die Bäuerin und der Bauern brauchen daher unsere Unterstützung, um als unsere Partner ihren Teil dieses Schutzes zu leisten. Die Ansätze sind im Orbroich gemacht und müssen schnellstens weiträumig um sehr viele andere Flächen in zusammenhängenden Gebieten erweitert werden.

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