EIN HOCHBEET, DAS NACHBARSCHAFTEN VERBINDET: Unsere Geschichte von der Bismarckstraße

Spannende Einblicke: Der Erfolgsbericht der Bismarckstraße Beetpaten und Patinnen ist da!

„Im Jahr 2022 sind wir in die Bismarckstraße gezogen, voller Vorfreude auf unser neues Zuhause. Als wir von der Möglichkeit hörten, einen Platz für ein Hochbeet vorzuschlagen, sprang unser Herz vor Begeisterung. Wir haben uns im Haus umgehört, wer sich an dieser Patenschaft beteiligen würde, und die Resonanz war groß. Der Platz am Grünstreifen schien uns perfekt, um ein nachbarschaftliches Projekt zu starten.

Der Aufbau des Hochbeets brachte anfangs einige Überraschungen mit sich. Es gab viel zu bedenken und zu organisieren. Doch als das Hochbeet schließlich stand und mit Erde gefüllt war, haben wir Handzettel in die umliegenden Häuser verteilt und zu einer Pflanzeröffnung eingeladen.

Zu unserer Freude kamen viele Nachbarinnen und brachten Kräuter und Gemüsepflanzen mit. Bei einem Glas Sekt versammelten wir uns rund um das Hochbeet und stellten uns vor. Es war erstaunlich, wie wenig man oft von den Menschen in der eigenen Nachbarschaft weiß. “Ich bin aus der Nummer 14 und neu hier”, sagte eine Nachbarin. “Ich komme aus der Nummer 22 und lebe seit 30 Jahren hier an der Bismarckstraße”, antwortete eine andere. Sogar zwei Nachbarinnen, die seit 25 Jahren nebeneinander wohnten, hatten sich erst jetzt kennengelernt und miteinander gesprochen.

Die Idee von “Essbares Krefeld” klang für uns nicht nur sehr lecker, sondern auch sehr verlockend. Eine Gießkanne war schnell gespendet, und es wurde beschlossen, dass alle sich am Gießen, Säubern und natürlich am Ernten beteiligen dürfen.

Unser Hochbeet hat sich zu einem Ort für Gespräche und Begegnungen entwickelt. Ein älterer Herr fragte höflich: “Könnte ich etwas Petersilie mitnehmen?” Und so begann ein reger Austausch von Rezepten, Tipps und Geschichten. Leider ist der Standort recht schattig, sodass unser gemeinsam gepflanzter Rotkohl wohl nicht für einen großen Salat reichen wird. Aber das ist kein Problem – wir planen bereits ein weiteres Treffen am Hochbeet Bismarckstraße und sind zuversichtlich, dass die Erdbeerernte im nächsten Jahr noch reichlicher ausfallen wird.

Das Projekt “Essbares Krefeld” hat uns viel Freude bereitet und den Kontakt in unserer Nachbarschaft enorm erleichtert. Es ist erstaunlich, wie ein einfaches Hochbeet Menschen zusammenbringen und neue Verbindungen schaffen kann.“

Mit grünen Grüßen, Die Beetpatinnen Martina und Elke

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