3333 – Herbstapfel für Linner Burgpark
Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die orts- und naturverbundene Bürgerin Susanne Brux mit Unterstützung ihrer Familie einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen in dankbarer Erinnerung an ihren verstorbenen Vater im Linner Burgpark gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen Herbstapfel der Sorte Malus ‘Kaiser Wilhelm’. Der Apfel ‘Kaiser Wilhelm’ zählt zu den beliebtesten alten Apfelsorten. Er begeistert mit einem unverkennbaren weinsäuerlichen Aroma. Bereits seit 1864 verzaubert der wunderbare Baum Apfel-Liebhaber mit seinen köstlichen Früchten. Der würzige, weinsäuerliche Geschmack ist ein Erlebnis für die Sinne und prägt sich ein.
In ihrer Begrüssungsansprache bedankte sich die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bei Susanne Brux und ihrer Familie für die großzügige Baumspende. Mit dem Baum werde gleichsam an den lieben Verstorbenen erinnert, „der sich dort, wo er seine ewige Ruhe gefunden hat, darüber sicher freuen wird.“ Die Baumpflanzung komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute. Damit komme die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher. Immerhin handele es sich um den Baum Nr. 1734 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Die Pflanzung diene natürlich auch der Komplettierung des ohnehin schönen Linner Burgparks und zeige zudem die Verbundenheit der Spender zu dieser „grünen Lunge“ am Rande des Burgstädtchens Linn.
In ihren Dank bezog Renate Krins auch die Teams des Fachbereichs Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld und des Kommunalbetriebs Krefeld ein, die bei der Auswahl des Baumes und der Pflanzstelle behilflich waren, sowie der Baumschule BüssemIndenklef, die den Baum beschafft sowie sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe.
Zum Baum: Der Apfel ‘Kaiser Wilhelm’ zählt zu den beliebtesten alten Apfelsorten. Er begeistert mit einem unverkennbaren weinsäuerlichen Aroma. Bereits seit 1864 verzaubert der wunderbare Baum Apfel-Liebhaber mit seinen köstlichen Früchten. Der würzige, weinsäuerliche Geschmack ist ein Erlebnis für die Sinne und prägt sich ein. Wer diesen Klassiker gekostet hat, sehnt die Erntezeit des ‘Kaiser Wilhelm’ herbei. Schon die weiße Blüte, in der der Baum im Frühjahr erstrahlt, weckt Vorfreude auf die reifen Früchte. Die Sorte nennt der Kenner Wilhelmsapfel. Seine mittelgroßen bis großen Früchte sind bis zu 170 Gramm schwer und haben ein gelbweißes, festes Fleisch. Es ist saftig und die Früchte sind druckunempfindlich. Mit seinem saftigen Fruchtfleisch sind dem Verwenden keine Grenzen gesetzt. Enden nicht alle Früchte als Tafeläpfel, ist der Malus ‘Kaiser Wilhelm’ ein wohlschmeckender Saft- und Kuchenapfel. Auch als Dörrapfel schmeckt er hervorragend und lässt sich über viele Monate konservieren.
Kein Wunder, dass diese Apfel-Sorte „Apfel des Jahres 2007“ ist. Der Apfel ‘Kaiser Wilhelm’ ist eine alte, robuste und gesunde Sorte. Er ist widerstandsfähig gegenüber Schorf oder Mehltau. Seine Früchte sind sturmfest und haben eine glatte, glänzende Schale. Diese ist bei Lagerreife wunderschön goldgelb gefärbt. Die Sonnenseite leuchtet verlockend lackrot. Ein Anblick, der zum sofortigen Probieren verführt. Die kostbaren Früchte sind ab Mitte Oktober zu ernten und bis zum April lagerfähig. Bei längerem Lagern ist er weniger saftig und der Apfel ist trockener und mürber.
Zum Burgpark Linn: Burg Linn, 1299 erstmals urkundlich erwähnt, 1702 zu großen Teilen zerstört, liegt von Wassergräben umgeben auf einer Motte (Anhöhe). Um 1830 entwarf Maximilian Friedrich Weyhe für die Krefelder Seidenhändlerfamilie de Greiff den Burgpark auf der ehemaligen, sternförmigen Befestigungsanlage im landschaftlichen Stil. Wie ein Bühnenbild gestaltete er den Park um die trutzige Burg. Weite Rasenflächen wechseln mit geschlossenen Gehölzpflanzungen. Große Einzelbäume und Baumgruppen setzten Akzente. Aus Bollwerken formte Weyhe Lindenhügel, von denen man auf die Burg oder in die angrenzende Landschaft schaut. Aus gradlinigen Verteidigungsgräben wurden Wasserflächen mit weich geformten Ufern und Inseln, geschwungene Wege führen durch den Park und schaffen immer neue Sichtbeziehungen. Für die Dezentrale Landesgartenschau 2002 erhielten die Wege ihren eleganten Bogenschwung zurück, zugewachsene Blickbeziehungen auf die Burg wurden geöffnet.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde. Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys. Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |
47805 Krefeld – Saumstraße 9 |
Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Administration: Georg Dammer | Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Peter Büssem – Baumschule Büssem