Das Licht ist aus
Liebe Freundinnen und Freunde des Werkhaus, des Spielhaus Dießem und des Südbahnhofs.
Wie bei allen anderen Kulturanbietern und sozialen Einrichtungen sind auch bei uns vorerst die Lichter ausgegangen. Weder Veranstaltungen noch Kurse, Projekte oder Werkstätten können zurzeit stattfinden.
Das Schlimmste wäre sicherlich die Erkrankung an Corona mit den nicht kalkulierbaren Folgen. Dazu haben wir unseren Beitrag geleistet, indem wir den Empfehlungen folgen und keine Aktivitäten mehr durchführen. Der Gesundheitsschutz steht an erster Stelle.
Schlimm wäre aber auch, wenn uns auch eine Welle von Insolvenzen und Arbeitslosigkeit erfasste.
Bund und Land versprechen Hilfe, die Stadt Krefeld will ihre Zuschüsse auszahlen, damit unsere Einrichtungen nicht vor dem Aus stehen und wir unseren Verpflichtungen gegenüber den Dozent*innen und Künstler*innen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachkommen sowie all die fortlaufenden Kosten begleichen können.
Von allen Seiten wird versucht, das gesundheitlich und ökologisch Schlimmste zu verhindern.
Wir müssen davon ausgehen, dass das, was wir als normalen Alltag betrachten, so bald nicht wieder eintreten wird. Es kann aber für uns mit den richtigen Strategien weniger schmerzhaft sein, als es jetzt schon für zu viele Menschen auf der Welt real ist. Setzen wir uns für einen Strategiewechsel ein, weg vom Globalisierungs- und Wachstumswahn.
Das, was wir bisher als Normalität betrachten, ist ja schon lange nicht mehr das, was als gut für die globale Menschheit und alle anderen Geschöpfe auf unserem Planeten anzusehen wäre. Aber wir haben uns daran gewöhnt und wollen uns nicht wirklich verabschieden von vielen unserer Gewohnheiten und Bequemlichkeiten.
Solidarität wird zurzeit erwartet und ist absolut notwendig. Sie muss aber nach dem Corona-Schock selbstverständlich weitergelebt werden. Dafür braucht es andere Strategien, als die, die bis jetzt Mainstream waren und unser Handeln bestimmt haben. Es gibt viele Ansätze und wissenschaftlich untermauerte neue Wege, die wir einschlagen müssen, um nicht nur unser, sondern das Überleben des Planeten zu sichern. Wir wissen, es ist kurz vor Zwölf.
Der Werkhaus e.V. will und wird sich weiter dafür einsetzen, dass wir diese neuen Wege beschreiten werden und hoffen dabei weiter auf eure Unterstützung und Solidarität.
Bleibt uns gewogen und besucht uns weiter, wenn es wieder möglich ist.
Helft uns, unsere verlorenen Einnahmen seit diesem Monat bis zur Stunde X auch durch eure Spenden zu kompensieren.
Unterstützt auch die vielen freien Künstler*innen und selbständigen Dozent*innen, die für euch und uns seit Jahren arbeiten und uns so viel Freude und Anregungen geschenkt haben.
Personen- und sachbezogene Spenden an diese – es können auch die Kursgebühren und Tickets nicht durchgeführter Angebote sein – leiten wir gerne weiter und verwenden sie in eurem Sinne.
Bleibt aktiv und setzt euch ein für eine solidarische, lebenswerte Zukunft.
Vielen Dank und bleibt gesund
Euer Werkhaus e.V.
Spenden: IBAN DE74 3205 0000 0000 0067 67 bei der Sparkasse Krefeld