3333- Grüne Ratsfraktion spendet Baum für den Zoo
„Wir freuen uns, dass die Krefelder Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen einen Baum gespendet hat, um diesen mit uns hier und heute im Krefelder Zoo zu pflanzen“, erklärte Peter Könen vom ehrenamtlichen Baumteam der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ beim Pflanztermin im Krefelder Zoo, an dem neben der Vorsitzenden der grünen Ratsfraktion, Heidi Matthias, auch der Vorsitzende der Krefelder Zoofreunde, Friedrich Berlemann, und Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen vertreten waren.
„Mit unserer Freude verbinden wir unseren Dank für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen weiteren Baum näher kommen“, stellte Peter Könen fest. „Es ist der Baum Nr. 1445 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Krefelder Zoo, der nicht nur Heimat der hier vorhandenen Tierwelt ist, sondern der auch eine wichtige ‚grüne Lunge’ im Krefelder Stadtgebiet darstellt.“
Worte des Dankes fand Peter Könen auch für den Vorsitzenden der Krefelder Zoofreunde, Friedrich Berlemann, sowie Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen und Zoogärtner Jörg Kieselstein nebst Team, die nicht nur bei der Beschaffung des Baumes behilflich gewesen seien, sondern auch tatkräftig dabei geholfen hätten, den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen, in dem er hoffentlich wachsen und gedeihen möge. Bei dem Baum handelt es sich um eine Zerr-Eiche.
Zum Baum: Die Zerr-Eiche ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Eichen in der Familien der Buchengewächse. Die Zerr-Eiche kann bis 35 Meter hoch werden und erreicht ein Alter bis 200 Jahre. Sie hat eine breite Krone und bildet früh eine dicke, harte, dunkelgraue, längsrissige Borke. Die jungen Austriebe sind kurzfilzig behaart, die Knospen sind von unverwechselbaren, bis 2 Zentimeter langen fadenförmigen Nebenblättern umgeben. Die bis 13 Zentimeter langen Blätter stehen wechselständig und sind tief buchtig gelappt. Sie sind lederig, beidseitig rau, oberseits dunkelgrün, unterseits filzig und graugrün.
Die Zerr-Eiche ist einhäusig und blüht im Mai, die Eicheln reifen im zweiten Jahr im September bis Oktober. Die Eicheln sind bis 3 Zentimeter lang und sitzen bis zur Hälfte in der stacheligen Cupula. Die Zerr-Eiche hat ein (ost-)submediterranes Verbreitungsgebiet. Natürlichen Ursprungs ist sie in Südfrankreich, Italien, Südosteuropa und auf der Balkanhalbinsel bis zum Westrand des Schwarzen Meeres, ferner im Tessin, in Südtirol, Mähren, Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark. Sie fehlt auf der Iberischen Halbinsel, Korsika und Sardinien.
Bei den Zerr-Eichen auf dem Kaiserstuhl und den Haßbergen ist unklar, ob sie natürlichen Ursprungs oder durch Anpflanzungen aus der Zeit der Römer eingebürgert sind. Angepflanzt wurden sie mit Sicherheit in England und Nordwestfrankreich. Die Zerr-Eiche bevorzugt sommerwarme, nährstoffreiche Böden. Sie hat eine große ökologische Amplitude und kommt sowohl auf Kalk- wie auf saurem Silikatgestein vor. Sie steigt von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen mit Höhen bis 1250 Meter NN hoch. Die Zerr-Eiche bildet Mischwälder mit der Blumenesche, der Flaumeiche, der Hopfenbuche und anderen Laubbaumarten.
Zur Spenderin: Spenderin ist die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, die seit der Kommunalwahl am 13. September 2020 mit zwölf Mitgliedern im Rat der Stadt Krefeld vertreten ist. Vorsitzende der grünen Ratsfraktion ist die Keramik-Designerin Heidi Matthias, die sich neben ihrem Beruf seit vielen Jahren kommunalpolitisch engagiert. Der Schutz der Erde ist ihre Herzensangelegenheit. Heidi Matthias engagiert sich vor Ort fürs globale Klima – aber auch Kultur ist ihr wichtig. Und vielleicht am wichtigsten: dass sie nicht nur redet, sondern selbst vorlebt, wovon sie überzeugt ist.
Sie nutzt fast ausschließlich das Fahrrad und verzichtet auf Fleisch. Im Rat der Stadt Krefeld und seinen Ausschüssen kümmert sich Heidi Mathias um die Themen Bauen, Wohnen und Mobilität, Kultur und Denkmal sowie Stadtplanung und Stadtsanierung – und natürlich um den Krefelder Zoo.
Zum Krefelder Zoo: Der Zoo Krefeld befindet sich im Krefelder Stadtteil Bockum. Der Zoologische Garten beherbergt auf einer Fläche von 14 Hektar ca. 1000 Tiere (ohne Insekten) aus rund 160 verschiedenen Arten. Der überwiegend in kommunalem Eigentum befindliche Zoo legt seinen Schwerpunkt auf die Haltung von Menschenaffen, Großkatzen, afrikanischen Savannenbewohnern und tropischen Vögeln. Pro Jahr besuchen ihn bis zu 500.000 Menschen. Direktor des Krefelder Zoos ist seit dem Jahr 2003 Dr. Wolfgang Dreßen, der bei seiner Arbeit von rund 80 Mitarbeiter/innen und rund 20 Ehrenamtlern unterstützt wird.
Zu den Krefelder Zoofreunden: Am 1. Juli 2005 wurde der Zoo Krefeld in eine gemeinnützige eine GmbH umgewandelt. Die Stadt Krefeld hält 74,9 Prozent Gesellschaftsanteile, der Förderverein Zoofreunde Krefeld e. V. die restlichen 25,1 Prozent. Neben den rund 80 Mitarbeiter/innen gehören auch die Zoofreunde zu den Ehrenamtlichen, die sich im Freiwilligenteam engagieren. Seit vielen Jahr ist Friedrich Berlemann der Vorsitzender.
Ziel der Zoofreunde ist es, Menschen für Tiere begeistern, aktiv Artenschutz zu betreiben und sich für den Zoo einzusetzen.
Fast alle naturnahen und artgerechten Gehege wurden durch die Zoofreunde finanziert. Seit 1972 konnten mit Hilfe der Krefelder Zoofreunde fast 20 Anlagen im Zoo neu gebaut oder komplett saniert werden. Gelder im mehreren Millionenbereich sind dafür eingesetzt worden. Ohne die Zoofreunde hätte der Zoo Krefeld diese Maßnahmen nicht umsetzen können.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Sprecherin: Grit Pöhlmann | Administration: Georg Dammer |Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Johann Heller-Steinbach und Peter Büssem – Baumschule Büssem