3333 – 21. Pflanzung Obstwiese Haus Rath
Ein weiterer Baum wurde am 13.04.2021 im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ auf der Obstwiese an Haus Rath in Krefeld-Elfrath gepflanzt. Dazu begrüßte die Sprecherin der Initiative, Renate Krins, die Spender sowie Bodo Meyer vom Vorstand der Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften des Naturschutzbundes Krefeld-Viersen und Gabriele ButzkeWeil vom Naturschutzbund Krefeld-Viersen. Bei dem Baum handelt es sich um einen sog. Zierapfel, der von den naturverbundenen Eheleuten Janina und Pascal Konietzny, die in der Nähe der Obstwiese wohnen.
Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um einen sog. Zierapfel. Das ganze Jahr über begeistert Zierapfel (botanisch Malus). Im Frühjahr schmücken ihn weiße Blüten, die angenehm duften. Über den Sommer erreicht der Laubbaum in seinem Vegetationszyklus den Höhepunkt – die grün- oder rotblättrigen Sorten des Zierapfels setzen durch die ausladende Wuchsform wunderschöne Akzente in den Garten. In der herbstlichen Jahreszeit erstrahlt das Blätterkleid farbenfroh und ist zusätzlich mit einem malerischen Fruchtstand geschmückt. Gepflanzt wurde ein Malus ‘Evereste’ (Zierapfel ‚Evereste‘), der sich vor allem durch seinen ansprechend leuchtenden Fruchtstand auszeichnet. Ebenso überzeugt hier die Frosthärte. Eine der besten Fruchtsorten überhaupt.
Schirmherrin Renate Krins bedankte sich bei den Eheleuten Konietzny für diese großzügige Spende, mit der die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder einen Baum näher komme. Es sei der Baum Nr. 1459 von 3333 Bäumen, die im Rahmen der Initiative insgesamt gepflanzt werden sollen. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath, auf der mit dieser Pflanzung bereits 21 von 38 Bäumen ins Erdreich gesetzt worden seien.
Worte des Dankes galten auch der Stadt Krefeld und der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld initiiert und realisiert hat.
In ihren Dank schloß Renate Krins auch die Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch Inhaber Peter Büssem sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt habe, und den Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) ein, der dankenswerterweise vorbereitende Arbeiten erbracht habe.
Zum Projekt: Die Obstwiese an Haus Rath soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden. Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, und zwar Dennis Kandora und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 21 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, wurde am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft.
Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. HansChristian Mittag und Bodo Meyer.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Behufs (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde.
Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys.
Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Kranken-häusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet – und natürlich hier auf der Obstwiese an Haus Rath.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Sprecherin: Grit Pöhlmann (verstorben) | Administration: Georg Dammer |Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Johann Heller-Steinbach und Peter Büssem – Baumschule Büssem