Masterclass Gitarre mit Hub Hildenbrand

In seinen Masterclasses lädt der Gitarrist und Komponist Hub Hildenbrand zu inspirierenden und lebendigen Ausflügen in die Klangwelten, Theorien und Techniken unterschiedlicher Musikkulturen ein. Praxisorientiert, in kreativer Atmosphäre werden die Teilnehmenden dazu ermuntert, neue Türen zu öffnen, die Grenzen musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten auf dem Instrument zu erweitern und dabei weit über den Tellerrand hinaus zu schauen.

Inhaltliche Schwerpunkte:

– Türkische Kunstmusik: Der Makam und die Mikrotöne
– Tonbildung: Inspiriert durch die Klangfarben der Saiteninstrumente anderer Kulturen
– Plektrumtechnik: Die Anschlagssilben Indiens und ihre mannigfachen rhythmischen Einsatzmöglichkeiten
– Der besondere Einsatz von Hammer-On/Pull-Off, Bending und Vibrato in anderen Kulturen.
– Modale Improvisationskonzepte

Voraussetzungen: Notenkenntnisse, gute Plektrumtechnik

Termin: 13.03.2022
Dauer gesamt: 4:10 Std., zzgl. 40 Min. Pausen

Zielgruppe: fortgeschrittene Gitarristen, auch Hochschulstudenten, Gitarrenlehrer, Profis

Preis: 120,00€ (inklusive Getränke, Snacks und Ticket für das Konzert am 12.03.)

Alternativ zur aktiven Teilnahme gibt es auch die Möglichkeit sich als passiv hörende Person dazu zu setzen.
Preis: 50,00€

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https://youtu.be/rbicEeWFdkE

Mehr zum Künstler:

Für den Gitarristen und Komponisten Hub Hildenbrand ist Musik von ihrem Wesen her spirituell. Sie erschafft einen Raum, der sich den Fakultäten des rationalen Verstandes entzieht. Dies wird besonders in der Improvisation erlebbar. Spielt man allein, ist es, als ob man einen Dialog mit der Leere führt. Man hinterfragt, sucht und hört aufmerksam zu, wie in einem Gebet.

Diesen Raum tiefer zu erkunden, darauf kam es Hildenbrand an, als es ihn in die Abgeschiedenheit einer uckermärkischen Landkirche zog, um sein neues Album „MATER“ aufzunehmen. In fünf Tagen entstanden hier aus reiner Intuition gespielte, improvisierte Meditationen über die Vorstellung von der Leere als symbolischen Platzhalter für das Göttliche.

Obwohl die Aufnahme rein instrumental ist, sieht Hildenbrand die einzelnen Titel als eine Reihung von Geschichten, die für ihn sehr persönlich und voller Emotionen sind. Verlust, Trauer, Loslassen, Einsamkeit. „MATER“ sucht auf einer tieferen Ebene das Menschliche, ohne dabei einem bestimmten religiösen Weltbild zu folgen. Für Hildenbrand vielleicht sein bisher persönlichstes Werk.

Hub Hildenbrand studierte am Rotterdams Conservatorium und am Berklee College of Music in Boston und war Schüler von Mick Goodrick und John Abercrombie. Es folgten ein Studium am Konservatorium für Türkische Musik bei dem Ud-Meister Nuri Karademirli und ein Studium der nordindischen Klassischen Musik in Kalkutta bei Sarod-Meister Ranajit Sengupta. Hildenbrand ist Leiter zahlreicher eigener Ensembles, komponierte Film- und Theatermusiken und veröffentlichte elf CDs mit seiner eigenen Musik.
Seine Tourneen führten ihn weit über Deutschland hinaus in die USA, nach Indien, Belgien, Zypern, Griechenland, Russland, Dänemark und in die Niederlande, er spielte auf zahlreichen Festivals, wie dem Delhi International Arts Festival, dem Berlin-Istanbul Festival, folkBALTICA, dem Bardentreffen Nürnberg, dem Pafos Aphrodite Festival auf Zypern und Jazz in July auf Kreta und arbeitete mit international bekannten Musikern wie Palle Mikkelborg, Hein Van de Geyn, Nuri Karademirli, Rhys Chatham, Helen Davies, Carlos Bica, Zacharias Spyridakis, Ranajit Sengupta, Paul Brody, Levent Yildrim und Heinrich Köbberling. Hildenbrand wird unterstützt vom Goethe-Institut und dem Berliner Senat.

Hub Hildenbrand verbindet in seiner Musik die vielfältigen Klänge, die er auf der ganzen Welt gehört und gesammelt hat, virtuos und mit einer traumwandlerischen Leichtigkeit zu einer völlig eigenständigen musikalischen Sprache. Fasziniert von der Musik anderer Kulturen sieht er es als seine Mission an, die bezaubernden, poetischen Timbres anderer Saiteninstrumente wie Ud, Sarod, Sitar, Rabab oder Tar auf die Gitarre zu übertragen. Hildenbrand schöpft aus Jazz, europäischer Musik, orientalischem und indischem Erbe und offenbart damit Orte und Sounds, die der Gitarre bisher verschlossen blieben. So entsteht eine farbenreiche Klangwelt, die berührt und beeindruckt.

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