3333 – Zwei Neue für den Kaiserpark
Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die Geschwister Eumann zur Erinnerung an ihre verstorbenen Eltern Hermine und Theo Eumann zwei Bäume gespendet haben, die in den letzten Tagen im Bereich des Kaiserparks in Krefeld in der Nähe der Wilhelmshofallee und der Hirschfelderstraße gepflanzt wurden. Bei den Bäumen handelt es sich um eine Krim-Linde und um eine Stiel-Eiche. Bevor die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ den Geschwistern Eumann für die großzügige Baumspende Dank und Anerkennung aussprach, bekundete sie den Angehörigen und Freunden der lieben Verstorbenen ihr tief empfundenes Beileid zu dem schmerzlichen Verlust, der sie durch den Tod von Hermine und Theo Eumann betroffen habe.
Damit verband Renate Krins den Dank an die Spender, dass diese im Kaiserpark zum Andenken an die lieben Verstorbenen mit der Pflanzung dieser Bäume nicht nur ein persönliches Zeichen der Erinnerung schaffen, sondern auch zur Komplettierung des Baumbestandes im Kaiserpark beitragen möchten. Mit der Baumpflanzung, die durch Ihre großzügige Spende ermöglicht wurde, komme die Initiative darüber hinaus ihrem Ziel näher. Es seien die Bäume Nr. 1675 und 1676 von 3333 Bäumen, die im Rahmen der Initiative gepflanzt werden sollen. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Krefelder Kaiserpark der eine wichtige „grüne Lunge“ im Stadtgebiet Krefeld darstelle.
Renate Krins dankte auch dem Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz sowie dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten behilflich waren. In ihren Dank bezog Renate Krins auch die Baumschule Büssem-Indenklef ein, die die Bäume beschafft sowie diese durch ihren Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer auch sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt hat.
Für Familie und Freunde der Verstorbenen brachten die Geschwister Eumann ihren Dank darüber zum Ausdruck, dass die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ in Verbindung mit der Stadt Krefeld und der Baumschule Büssem-Indenklef die Baumpflanzung ermöglicht habe. Die Bäume seien ein lebendes Gedenken an die lieben Verstorbenen und böten ein unschätzbares Gefühl der Verbundenheit mit den lieben Verstorbenen.
Zu den Bäumen:
Die Stieleiche, auch Sommereiche oder Deutsche Eiche genannt, ist eine Pflanznart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Um ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Eichen zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Stiel-Eiche bzw. Sommer-Eiche üblich. Die Stieleiche war “Baum des Jahres“ 1989.
Die Krim-Linde ist ein Laubbaum aus der Gattung der Linden in der Familie der Malvengewächse. Diese Lindenart ist vermutlich eine um 1860 entstandene Hybride aus der Winter-Linde mit der Schwarzmeer-Linde. Die Krim-Linde ist ein laubabwerfender Baum der Wuchshöhen von etwa 18 Metern bei einem Stammdurchmesser von etwa 70 cm erreichen kann.
Zum Kaiserpark: Der Kaiserpark ist eine vergleichsweise kleinere Parkanlage im Krefelder Ortsteil Bockum und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Er war ursprünglich zu Ehren des ersten deutschen Kaisers Wilhelm I. (1797-1888, Kaiser ab 1871) als Botanischer Garten konzipiert.
Der Kaiserpark wird zum größten Teil von einem Weiher bestimmt, der in Form einer liegenden Acht gestaltet ist und in der Mitte von einer kleinen Brücke überspannt wird. Im südlichen Teil des Parks ist ein Spielplatz integriert. Den größten optischen Reiz bietet der Park im Herbst. Durch die Herbstfärbung kontrastieren die gelben und rostroten Tonabstufungen der Laubbäume und der sommergrünen Nadelgehölze mit dem Grün der immergrünen Nadelgehölze. Ein sehr schönes Panorama bietet sich dem Besucher, wenn er von Süden auf den mittleren Teil des Weihers mit den umgebenden Gehölzen schaut und von der Brücke in der Mitte auf den nördlichen Gewässerrand. Zu den Laubbäumen im Park zählen u.a. Eichen, Platanen, Birken, Buche, Hainbuchen Rosskastanien, Bergahorn, Schnurbaum, Amberbaum. Die sommergrünen Nadelgehölze sind u.a. Lärche und Urweltmammutbaum. Immergrüne Nadelgehölze sind Kiefern, Tannen, Fichten und Eiben.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde. Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys. Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und Senioren-Wohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet – und natürlich hier im Krefelder Kaiserpark.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Administration: Georg Dammer | Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Peter Büssem – Baumschule Büssem