ImprOper – Kurt Tucholsky Projekt

Es war wieder ein besonderes Ereignes, diese unsere ImprOper 5, mit einem riesigen Ensemble von musikalischen Laien und Profis, die sich dem Experiment mit nur einer gemeinsamen Probe eine Oper, eine ImprOper, dem Publikum und sich selber zu präsentieren.

Im verdunkelten Raum wurden MusikerInnen durch Licht-Signale aufgefordert auf ausgesuchte Texte von Kurt Tucholsky zu reagieren, gelesen von der wunderbaren Karin Mast, selber Sängerin und seid Jahrzehnen auf Bühnen präsent.

Aufgefordert wurden die Musikerinnen und Musiker, geleitet und dirigiert das Projekt und realisiert das Konzert ebenso wie die meisten Workshops von Gerd Rieger. Wieder hat er es geschafft, aus einer Idee ein gelungenes Experiment und Ergebnis improvisierter Musik entstehen zu lassen.

Die ImprOper, unsere improvisierte Oper, ist eine Kunstform, die einen Raum für soziale und musikalische Erfahrungen abseits der herkömmlichen Aufführungspraxis bietet. Freie Improvisation, unsere ImprOper, ist kreative Entscheidungsfindung in Echtzeit, Risikobereitschaft und Zusammenarbeit. Es geht um Konzepte alternativer Gemeinschaftsbildung, soziales Handeln, Wertschätzung, Toleranz und Dialog. Die ImprOper ist daher als musikalische Form ein komplexes soziales Phänomen, das inter-künstlerischen Austausch ermöglicht und neue Vorstellungen von Identität und Gemeinschaft hervorbringt.

Kurt Tucholsky als Mahner für soziales Handeln, Wertschätzung, Toleranz und Dialog mit den Augen aus Nazi-Deutschland und Vorbild für unsere Jetztzeit, als Vorbild für das Zuhören, Hinhören und Reagieren auf die Töne und Misstöne politischer und gesellschaftlicher Zustände gab den geistigen Input für unsere musikalische Beschreibung und Interpretation gesellschaftliche Verfasstheit heute.

Kurt Tucholsky bleibt aktuell.

https://www.youtube.com/watch?v=kvDla89ZiYM

gefördert über

durch den

ImprOper – Kurt Tucholsky Projekt ist ein Bildungsprojekt des