3333 – Ein Herz für Afrika
Einen Amberbaum hat die Initiative “3333 Bäume für Krefeld” zum Auftakt ihrer Pflanzaktion im neuen Jahr im Klinik-Park der Alexianer Krefeld GmbH gepflanzt. Gespendet wurde der Baum von dem Krefelder Institut “Intakkt”, und zwar aus Anlass der Vollendung des 60. Lebensjahres des südafrikanischen Psychotherapeuten Woltemade Hartman, der für das Krefelder Institut seit vielen Jahren als Dozent tätig ist. Der so geehrte Jubilar taufte den Baum auf den Namen “Ein Herz für Afrika-Baum”. Gleichzeitig bedankte er sich für die “große Ehre”, die ihm durch die Baumpflanzung anlässlich seines runden Geburtstages zuteil geworden sei. Dabei erinnerte er auch an seine “deutschen Wurzeln”, indem er darauf verwies, dass seine Vorfahren im 18. Jahrhundert von Deutschland nach Südafrika ausgewandert seien.
Wie die Sprecherin der Initiative “3333 Bäume für Krefeld”, Grit Pöhlmann, bei ihrer Begrüßung erklärte, handele es sich dabei um den 1398. Baum von 3333 Bäumen, die die vom Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus ins Leben gerufene Initiative ingesamt pflanzen will, um damit einen Ausgleich für die verheerenden Baumschäden zu schaffen, die der Orkan “Kyrill” im Jahr 2007 auch in Krefeld angerichtet hatte. Grit Pöhlmann dankte dem Krefelder Institut “Intakkt” für die großzügige Baumspende, mit der nicht nur der Baumbestand im Park der Alexianer Klinik in Krefeld komplettiert werde, sondern mit der man auch dem Ziel, im Laufe der Zeit 3333 zu pflanzen, wieder “einen Baum näher gekommen” sei.
Der Leiter der Unternehmenskommunikation der Alexianer Krefeld GmbH, Frank Jezierski, sprach dem Institut “Intakkt” und der Initiative “3333 Bäume” im Namen der Klinik, die auch durch die Oberärzte Jörg Hummes und Olaf Stiefelhagen bei der Baumpflanzung vertreten war, für den gespendeten Amberbaum, der gut in den Klinikpark passe, “Dank und Anerkennung” aus. Es sei der 20. Baum, der im Rahmen der Initiative “3333 Bäume für Krefeld” im Park der Alexander Klinik Krefeld gepflanzt worden sei. Im Park der Klinik sei am 15. November 2007 auch der allererste Baum der Initiative gepflanzt worden. Seinerzeit sei im Park der Klinik auf Initiative des Krefelder Künstlers Caco, der ein Schüler von Joseph Beuys war, auch ein Denkmal zur Erinnerung an den in Krefeld geborenen Künstler Josef Beuys installiert worden.
Zur Information
Das Institut
Das Institut “Intakkt und Pecon” ist ein Institut für individuelle psychologische Lösungen und Gesundheitsservice sowie eine von insgesamt 15 Regionalstellen der Milton Erickson Gesellschaft (M.E.G.) für Klinische Hypnose e.V. in Deutschland, dessen Vorstand die Inhaberin des Instituts, Stefanie Schramm, von 2013 – 2019 angehörte. Die Regionalstellen bieten u.a. einen psychologischen Notdienst an, der Unternehmen und Betrieben in Krisensituationen bei besonders extremen psychologischen Belastungen hilft. Das Institut bietet neben Fortbildungen im Bereich klinische Hypnose und Traumatherapie u.a. einen psychologischen Notdienst an, der Unternehmen und Betrieben in Krisensituationen bei besonders extremen psychologischen Belastungen hilft.
Der Jubilar
Woltemade Hartman (Ph.D.) ist niedergelassen als klinischer Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis in Pretoria, Südafrika. Er ist Fachmann und Ausbilder für Hypnotherapie, Ego-State-Therapie und Eye Movement Integration (EMI). Als solcher hält er weltweit – so auch in Krefeld – Lehr- und Vortragsreihen in der Hypno- und Ego-State-Therapie und ist approbierter EMI-Therapeut und Lehrer in Südafrika. Seine Ausbildung fand in erster Linie auf dem nordamerikanischen Kontinent statt: Ausbildung in Hypnotherapie bei der Milton H. Erickson Foundation in Phoenix, Arizona/USA, Ausbildung in Ego-State-Therapie bei Prof. J.G. Watkins und Helen Watkins sowie Ausbildung und Akkreditierung in EMI durch Dr. Danie Beaulieu (Ph.D.) von der Académie Impact in Quebec. Als Preisträger der Internationalen Gesellschaft für Hypnose (ISH) hat er zahlreiche Bücher und Artikel in Fachzeitschriften über z.B. sexuell traumatisierte Kinder, Hypnose und Psychotherapie sowie zum Thema der Hypnose und der Ego-State-Therapie im psychotherapeutischen Kontext als auch in der Kommunikationspathologie veröffentlicht.
Die Klinik
Die Alexianer Krefeld GmbH vereint mit ihren Einrichtungen in Krefeld, Tönisvorst, Duisburg und Meerbusch Krankenhausbehandlung, ambulante medizinische Versorgung, Rehabilitation, Senioren- und Eingliederungshilfe, Gesundheitsförderung und Berufsausbildung im Gesundheitswesen unter einem Dach. Ein großer und gleichzeitig der älteste Schwerpunkt am Alexianer-Standort Krefeld sind die Psychiatrisch-Psychotherapeutischen Kliniken. Die Natur des Alexianer-Parks besitzt hier auch im therapeutischen Kontext eine große Bedeutung.
Der Baum
Der Amber-Baum ist ein Baum für die Sinne. Er wird sich in Zukunft große Mühe geben, die Patienten durch seine vor allem im Herbst nahezu atemberaubend schöne Rotfärbung und den zarten Duft seines Holzes zu entspannen und erfreuen. Er wird bis zu vier Meter breit, 15 Meter hoch und hat eine Lebenserwartung von 150 bis 300 Jahren. Der Amberbaum hat auch einen engen Bezug zu Nordamerika, er kam Ende des 17. Jahrhunderts als Zierbaum von dort. Schon die Indianer benutzten das Harz des Amberbaumes als natürliches Kaugummi. Noch heute wird es in der industriellen Produktion von Kaugummis eingesetzt. Zugleich ist das Balsamharz so aromatisch, dass es nicht nur zur Gewinnung von Klebstoffen, sondern vor allem auch zur Parfümierung von Kosmetika, Seifen, Ölen und sogar von Tabak eingesetzt wird. Eine Ahnung von diesem Aroma bekommt man im Herbst dann, wenn man sein Laub einmal zwischen den Fingern zerreibt.
Die Initiative
Am 18. Januar 2007 entwurzelte der Orkan Kyrill allein in Krefeld über 12000 Bäume. Inspiriert durch das Bodendenkmal “7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung” von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative “3333 Bäume für Krefeld”. Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park der Alexianer Klinik direkt neben dem dortigen Joseph-Beuys-Denkmal. Fast alle Bäume wachsen in sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und Senioren-Wohnheimen, aber auch im Stadtpark Uerdingen, am Moritzplatz, im Naturschutzgebiet Hülser Bruch, Flöthbach, Rheinauen oder als Straßenbäume zum Beispiel in Elfrath.
Die Baumschule
Die Krefelder Baumschule Büssem-Indenklef unterstützt die Initiative “3333 Bäume für Krefeld” von Anfang an mit Rat und Tat. Das gilt insbesondere für Baumschulinhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer, die die gespendeten Bäume aussuchen und anliefern sowie sach- und fachgerecht ins Erdreich einsetzen.
Im Bild: Mitarbeiter/innen des Krefelder Instituts “Intakkt” und der Alexianer Krefeld GmbH sowie Mitglieder der Initiative “3333 Bäume für Krefeld” bei der Pflanzung eines Amberbaumes im Klinik-Park der Alexianer Krefeld GmbH, darunter Jürgen Schramm vom Institut “Intakkt” (3.v.r.), Grit Pöhlmann (links) und Renate Krins (4.v.l.) von der Initiative “3333 Bäume für Krefeld”, der Psychologe und Psychotherapeut Ph.D. Woltemade Hartman (rechts neben dem Baum) sowie von der Klinik die Oberärzte Jörg Hummes (2.v.l.).und Oaf Stiefelhagen (5.v.l.).
Herausgeber: Initiative “3333 Bäume für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V | Baumbüro | Blücherstraße 13 | 47799 Krefeld |Telefon: 02151-5301812 | Telefax: 02151-5301819 |E-Mail: info@werkhaus-krefeld.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de