3333 – 2 Traubeneichen für Raderfeld und Krützboomweg
Um zwei Traubeneichen konnte der Baumbestand in den Grünbereichen am „Raderfeld“ und am „Krützboomweg“ in Krefeld-Fischeln erweitert werden. Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hatten die Fischelner Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH und das 1. Musketier Corps der Bürgerschützengesellschaft (BSG) Fischeln jeweils eine Traubeneiche gespendet. Zur Baumpflanzung am „Raderfeld“ und am „Krützboomweg“ konnte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, sowohl die Vertreter der Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH mit Sitz in Krefeld-Fischeln als auch eine Abordnung des 1. Musketier Corps der BSG Fischeln begrüßen.
Schirmherrin Renate Krins bedankte sich bei den edlen Spendern mit den Worten: „Mit der Pflanzung kommen wir dank der großzügigen Spende der Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH und des 1. Musketier Corps Fischeln unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um zwei Bäume näher. Es sind die Bäume Nr. 1636 und 1637 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Bereich der wichtigen Grünbereiche am Raderfeld und und am Krützboomweg“.
Ihr Dank galt auch Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die nicht nur bei der Beschaffung des Baumes behilflich waren, sondern auch tatkräftig dabei geholfen hätten, den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen. In ihren Dank schloss Renate Krins auch DiplomGeograf Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld ein, der der Initiative bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe.
Verbunden mit ihrem Dank unterstrich Renate Krins die Bedeutung der Bäume für die Stadtgesellschaft: „Ob entlang von Straßen, in Wohngebieten, Parks, Gärten, auf Friedhöfen oder sogar in Industriegebieten: Bäume und kleinere Wälder sind für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Als ‚Grüne Lunge‘ erbringen sie für die stetig wachsenden Städte vielfältige Ökosystemdienstleistungen: Sie reinigen die Luft, indem sie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig spenden sie Schatten und kühlen durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies sind Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukommt.“
Zu den Spendern: Die Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH, die Elektroinstallationen aller Art und Netzwerkverkabelungen durchführt, hat ihren Sitz in Fischeln und wird von Christopher Schiffer geführt, der die Geschäftsführung des Unternehmens im Jahre 2011 von seinem Vater Heinz Wilhelm Schiffer übernommen hat.
Das 1. Musketier Corps Fischeln kann auf über zehn Jahre zurückblicken. Highlights der Kompanie in den Musketier-Uniformen sind die monatlichen Kompanieversammlungen, die jährlichen Kompanietouren und natürlich das jährliche Maifest. Zudem engagiert sich die Kompanie gesellschaftlich. Seit einigen Jahren wird der Weihnachtsbaum vor dem Fischelner Rathaus zur Adventszeit von der Kompanie gespendet und geschmückt.
Die Kompanie besteht aus: Christopher Schiffer, Dennis Massorz, Diego Recaverren, Eric Paas, Holger Hannappel, Leo Stolp, Lukas Kempken, Maurice Münks, Patrick Haas, Pierre Anbergen, Simon Gerdts, Sebastian Weiland, Sven Herrmanns, Tim Gemein, Timo Hoffmann, René Simon und Patrick Bahne. Vorsitzender ist Holger Hannappel. Hauptmann ist Lukas Kempken.
Zu den Bäumen: Die Traubeneiche, auch Wintereiche (und Stein-Eiche) genannt, ist eine Pflanzart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Die Traubeneiche war Baum des Jahres 2014 in Deutschland. Die Traubeneiche wächst als sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von 25 bis 30 (maximal 40) Meter und Stammdurchmesser bis zu 2 Meter erreicht. Durch ihre kräftige Pfahlwurzel ist sie äußerst sturmfest. Wie die Stieleiche bildet die Traubeneiche Johannistriebe. Ihr Höchstalter liegt bei 800 bis 1000 Jahren.
Die Baumkrone ist auf geradem Stamm hoch gewölbt mit strahlenförmig abgehenden Ästen, die viel gerader als bei der Stieleiche sind. Die Baumkrone ist lockerer als bei der Stieleiche, und die Belaubung ist gleichmäßiger verteilt. Die Rinde der Traubeneiche ist in der Jugend glatt und schwach grau-grün glänzend, später wird eine dicke, tief längsrissige, graubraune Borke gebildet. Die Rinde der Zweige ist dunkelgrau, teilweise gerötet und grau bereift. Die Knospen sind groß, spitz kegelförmig, schwach fünfkantig, eiförmig und vielschuppig und sitzen an den Triebenden gehäuft. Jede Knospenschuppe ist hell orangebraun mit einer dunkelbraunen Spitze.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 2 cm lang und gelb. Die einfache, ledrigen Blattspreite ist 8 bis 12 Zentimeter lang, 5 bis 7 cm breit, an der Basis kurz keilförmig verschmälert und in fünf bis acht, selten bis zehn engen Buchten abgerundet gelappt. Die Blattoberseite ist tiefgrün glänzend und die Unterseite ist heller, anfangs büschelig flaumig und seidig behaart, später verkahlend.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde.
Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys.
Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Administration: Georg Dammer | Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Peter Büssem – Baumschule Büssem