3333 – Spitz-Ahorn und Speierling
Ein große Gästeschar konnte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, zur Pflanzung von zwei Bäumen im Stadtpark Uerdingen begrüßen. Insbesondere begrüßte sie Angelika Fasbender, die aus Anlass ihres runden Geburtstages, zu dem Renate Krins ihr herzlich gratulierte, im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zwei Bäume gespendet hatte. Bei den Bäumen handelt es sich um einen Spitz-Ahorn und um einen Speierling.
„Wir bedanken uns bei Angelika Fasbender für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen zwei Bäume näher kommen. Es sind die Bäume Nr. 1644 und Nr. 1645 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen.“
Angelika Fasbender brachte ihre Freude, aber auch ihren Dank, darüber zum Ausdruck, dass die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ mit Unterstützung der Stadt Krefeld und der Baumschule Büssem-Indenklef die Pflanzung der Bäume ermöglicht habe. Dafür gelte allen Beteiligten „ein herzliches Dankeschön“. Mit ihrer Baumspende wolle sie nicht nur die Weiterentwicklung des Stadtparks Uerdingen unterstützen, sondern zugleich auch in Verantwortung für die zukünftigen Generation zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft in Krefeld beitragen.
Zu den Bäumen: Der Spitzahorn ist besonders zu Frühlingsbeginn auffällig, wenn eine Vielzahl gelbgrüner Blütenstände noch vor dem dunkleren Laubaustrieb Straßen, Alleen und Parks in ein frisches, helles Grün taucht, während viele andere Bäume noch weitgehend kahl sind. Der Speierling ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren innerhalb der Familie der Rosengewächse. Er gilt als Wildobstbaum und ist als Wildgehölz eine der seltensten Baumarten in Deutschland. 1993 wurde der Speierling zum Baum des Jahres gewählt.
Zur Spenderin: Spenderin ist Frau Angelika Fasbender, die insbesondere den schönen Stadtpark Uerdingen lieb gewonnen hat und ihre besondere Verbundenheit zu Natur und Landschaft im Allgemeinen und zum Stadtpark Uerdingen im Besonderen durch ihre Baumspende zum Ausdruck bringen möchte. Angelika Fasbender ist aber auch ansonsten unserem Gemeinwesen in besonderer Weise verbunden, das sie durch ihr ehrenamtliches Engagement über viele Jahre tatkräftig unterstützt hat.
So ist Angelika Fasbender in der örtlichen Rheuma-Liga aktiv. Die Liga leistet aktive Unterstützung und ist die größte Selbsthilfeorganisation auf lokaler, Landes- und Bundesebene. Derzeit hat die Liga rund 850 Mitglieder in der Stadt. Für Nass- und Trockenübungen bietet die Krefelder Liga drei Stützpunkte in der Stadt an. In Uerdingen, im Tersteegen-Haus nahe dem Hauptbahnhof und in Verberg/Traar in der Gerd-JansenSchule am Luiter Weg. Während bei den Wasser-Übungen vor allem die großen Gelenke beansprucht werden, liegen bei der Arbeit außerhalb des Wassers vor allem die kleinen Gelenke im Fokus. 53 Therapie-Gruppen sind derzeit in der Krefelder Rheuma-Liga aktiv.
Angelika Fasbender ist mit Walter Fasbender verheiratet, der seit vielen Jahren kommunalpolitisch aktiv war und ist. Bis zum Jahre 2020 war er Mitglied der Bezirksvertretung Krefeld-Nord und Mitglied des Rates der Stadt Krefeld. Neben den örtlichen Themen im Nordbezirk lagen und liegen seine Arbeitsschwerpunkte den Bereichen Verkehr, Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Seit zwei Jahren ist er Vorsitzender des Polizeibeirates beim Polizeipräsidium Krefeld. Darüber hinaus ist Walter Fasbender noch im Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit, im Rechnungsprüfungs-ausschuss und im Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement aktiv.
Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bügern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks.
Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants.
Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert. Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 Quadratmeter ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten. Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität. Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich.
Zur Initiative: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Beuys (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde.
Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys.
Fast alle Bäume wachsen in den Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet.
Initiative “3333 Bäum für Krefeld” |c/o Werkhaus e.V., Baumbüro, Südbahnhof |47805 Krefeld – Saumstraße 9 |Telefon: 02151-5301812 – Telefax: 02151-5301819 | eMail: initiative3333@t-online.de oder initiative3333@t-online.de | www.3333baeume.de
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE74 3205 3205 0000 0000 0067 67
Schirmherrin: Renate Krins | Administration: Georg Dammer | Koordination: Peter Könen | Fachberatung: Peter Büssem – Baumschule Büssem